Sengled ist bekannt für smarte LED-Lampen, weshalb wir die Sengled Puls mit integrierten Lautsprechern getestet haben. Im Name der Sengled-Geräte steckt bereits zumindest ein Geheimnis, denn diese Lampen sind natürlich moderne LED-Lampen. In unserem Fall passend für den E27-Sockel. Eine weitere Besonderheit ist der integrierte JBL!-Lautsprecher, sodass man über diese LEDs auf Wunsch Musik wiedergeben kann. Und damit ist immer noch nicht Schluss, denn die Sengled Pulse ermöglicht die Wiedergabe in Stereo über zwei gekoppelte Lampen.
Hardware
Die Basis ist und bleibt eine LED, die in einen passenden Lampensockel geschraubt wird und per Lichtschalter an- und ausgeschaltet werden kann. Die Besonderheiten der Geräte sind erst über Bluetooth erreichbar, wenn man die Lampen mit einem Smartphone verbindet. Aber dazu später mehr. Zur technischen Ausstattung der Sengled Pulse gehört die 8 Watt LED mit 600 Lumen und 2700 K Farbtemperatur (Warmweiß). Der integrierte JBL!-Lautsprecher leistet 13 Watt.
Aufgrund verschiedener Farben, angeboten werden Rot, Zinn und Perlweiß, können die Lampen auch einfach so in einer Fassung sein, ohne einen Lampenschirm oder Ähnliches, und dabei trotzdem gut aussehen. Es gibt aber ein entscheidendes Problem hierbei, denn die Sengled Pulse ist unfassbar groß. Der Durchmesser an der dicksten Stelle hat 98 mm und mit 420 g braucht es auch eine ordentlich befestigte Fassung.
Und genau bei der Größe scheitert es bei mir, die LED in bereits vorhandene Lampen einzudrehen, stellt sich oft als unmöglich dar. Dessen sollte man sich vor dem Kauf bewusst sein.
Software
Wie schon erwähnt, kann man auch ganz ohne Smartphone die Lampe via Schalter aktivieren und deaktivieren. Smart wird es aber erst über Bluetooth, wenn das Smartphone mit der Sengled Pulse verbunden ist. Diese Verbindung ist natürlich nötig, wenn man über die Lampe Musik wiedergeben will, was ich irgendwie für „Nebenräume“, wie die Küche oder das Bad, cool finde.
Die hauseigene App ist arg abgespeckt, darüber lassen sich Lauststärke und Helligkeit regeln, wobei die Lautstärke auch ganz ohne App geregelt werden kann. Da die Pulse über Bluetooth wie ein normales Headset verbunden wird, ist die Sengled-App fast überflüssig. Das wiederum finde ich ganz cool.
Lautsprecher
Ganz klar liegt hier die Stärke der Sengled Pulse-Lampen, denn die verbauten Lautsprecher machen durchaus Krach und haben einen überraschend satten Klang. Man mag ja gar nicht glauben, was an Sound aus einer Lampe kommen kann. Den damit einhergehenden Nachteil hatte ich aber schon erwähnt, der Klangkörper scheint ordentlich viel Platz zu benötigen.
Richtige Lautsprecher kann man aber selbstredend nicht ersetzen, da fehlt es natürlich dann doch an Leistung. Was aber geboten wird, immer im Hinterkopf behalten, dass es sich um „normale“ Lampen handelt, ist meines Erachtens sehr gut. Apropos Leistung, man kann die Sengled Pulse nicht übersteuern, sie haben nie gekratzt oder andere störende Geräusche von sich gegeben.
Wie auch schon erwähnt, kann man zwei Lautsprecher in einen Verbund schalten, beispielsweise für das Frühstücksradio in zwei Räumen gleichzeitig.
Fazit
119 Euro wird für das Pärchen fällig, 90 Euro für eine einzelne Lampe. Damit tue ich mich schwer, weil ich die Lautsprecher wohl zu wenig nutzen würde. In einem Büro für laufende Hintergrundmusik, oder im Bad, oder am Esstisch, fände ich diese Lampen wiederum sehr praktisch. Mir sind komischerweise viele negative Meinungen über die Lautsprecher im Netz über den Weg gelaufen, die ich aber irgendwie nicht nachvollziehen kann. Die Lautsprecher sind allenfalls für Hintergrundmusik gedacht, gern auch mal etwas lauter. Diesen Zweck erfüllen sie gut, können daher natürlich kein richtiges Lautsprechersystem ersetzen.
Von meiner Seite aus gibt es für die Hardware ein Go, ich konnte zufriedengestellt werden. Naja, nur halt die Größe nervt. Eine kleinere Alternative mit weniger Bums ist die Pulse Solo.
Sengled hat uns die Lampen für einen Test zur Verfügung gestellt.