Die recht langsame Verteilung neuer Android-Versionen war bislang auch vor allen Dingen ein Problem zu Lasten der Sicherheit. Google hat nach Jahren darauf reagiert und mit Lollipop gesonderte Sicherheitsupdates eingeführt, die monatlich neu ausgeliefert werden. Der Quellcode wird bereitgestellt, Android-Hersteller können ihre Geräte damit unabhängig von der Android-Version beliefern. Nur dummerweise funktioniert das eben doch nicht so rund, wie wir uns Nutzer das wünschen und die Hersteller des versprochen hatten.
Mit dem Galaxy S6 edge+ besitze ich das teuerste Smartphone des Samsung-Portfolios und erwarte daher einen entsprechend hohen Standard. Ich kann durchaus damit leben, dass ein Update von Lollipop auf Marshmallow noch fehlt, allerdings hängt Samsung auch bei den Sicherheitsupdates offensichtlich deutlich hinterher. Während mein Nexus 5X bereits auf Level Februar 2016 ist, hängt mein Galaxy S6 edge+ noch im November 2015 fest.
Es fehlen daher zum Zeitpunkt des Artikels bereits drei neuere Sicherheitsupdates. Ein Vierteljahr hänge ich hinterher. Und das mit einem der teuersten Smartphones, die man neben dem iPhone im Handel bekommt. Nicht geil, Samsung, gar nicht geil! Zumal man im August des vergangenen Jahres noch andere Versprechungen lieferte.
Schaut man sich ein wenig um, dann gibt es verschiedene Meldungen je nach Hersteller. Das Mate 8 von Huawei hängt im Dezember (bei drei Geräten von uns, andere sind schon im Februar angekommen) und das Galaxy S6 ist ebenso noch im Dezember des vergangenen Jahres. Motorola und LG scheinen etwas besser zu sein und lieferten schon das Januar-Level aus.
Irgendwie hatte ich insgeheim schon damit gerechnet, dass auch das monatliche Sicherheitsupdate einigen Herstellern schwerfallen wird.