Gerüchte gibt es zum Samsung Galaxy S4 schon jetzt wie Sand am Meer, vieles ist totaler Quatsch und einige Infos scheinen doch recht realistisch. Bisher wissen wir, dass das Galaxy S4 mit einem Full-HD-Display kommt, wahrscheinlich mit einer Diagonale von 5 Zoll. Noch viel interessanter ist aber zumindest für die Geeks der verbaute Prozessor, doch da gibt es seit Wochen unterschiedlichste Meldungen. Klar war eigentlich, dass natürlich mindestens ein Quad-Core-Prozessor zum Einsatz kommt, bis vor der CES in Las Vegas rechnete man fest mit einem Cortex-A15-Prozessor der hauseigenen Exynos 5-Serie. Dann kam aber überraschend der Exynos 5 OCTA, ein SoC mit gleich zwei Quad-Core-Prozessoren auf einer Platine, in der letzten Woche wurde dann aber wiedermal der einfache Quad-Core-Prozessor Exynos 5440 durch einen koreanischen Finanzdienstleister ins Spiel gebracht.
Bis dato standen also zwei Prozessoren zur Auswahl, die wie erwartet aus dem Hause Samsung kommen. Das verwundert nicht, im Gegenteil, denn bei allen Modellen der Galaxy S-Serie kamen eigene Prozessoren zum Einsatz. Jetzt aber könnte LTE den Koreanern einen Strich durch die Rechnung machen, denn offenbar gibt es weiterhin Probleme einen LTE-Chip fest in die eigenen SoCs unterzubringen, weshalb man schon beim Galaxy S3 auf einen optionalen LTE-Chip setzen musste. Angebliche Werte aus Benchmarks offenbarten jetzt einen 1,9GHz Prozessor mit Adreno 320-GPU, was auf den ersten Blick nicht auffällig scheint, doch Adreno-GPUs kommen ausschließlich bei Prozessoren von Qualcomm zum Einsatz. Und zack, schon haben wir neue Gerüchte, Infos oder wie auch immer ihr das bezeichnen wollt. Qualcomm liefert seine SoCs bekannterweise mit fest integriertem LTE aus, weshalb jetzt vermutet wird, dass das ein Grund sein könnte, dass Samsung beim Galaxy S4 auf einen Qualcomm-Prozessor setzen wird.
UPDATE: Nach ein wenig mehr Recherche aufgrund eines Hinweises scheint der Snapdragon 600 generell gar keine Radios im Chip zu besitzen, also weder LTE noch WLAN oder Bluetooth, alles muss optional mit auf die Patine gepackt werden. LTE würde also als Grund für den Prozessor wegfallen, jetzt warten wir noch eine Antwort von Qualcomm ab.
Wie gesagt, das sind nur Vermutungen und so richtige Beweise gibt es nicht, doch zwei Faktoren gibt es, die Samsung beachten sollte. Heutzutage ein Flaggschiff-Smartphone ohne LTE wäre ein No-Go, genauso wie ein Flaggschiff-Smartphone wieder in zwei Modelle jeweils mit und ohne LTE aufzuteilen. Mal sehen, ob die Vermutungen sich bewahrheiten und wie Samsung dann vorgehen wird, die Story bleibt definitiv spannend. Übrigens wäre der Snapdragon 600 kein Nachteil, denn das Teil hat ordentlich Power.
PS: SoC heißt System-on-a-chip und verbindet Prozessor mit weiteren wichtigen Bestandteilen in nur einem Chip.
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(via AllAboutSamsung, PhoneArena Quelle DigitalTimes)
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