Endlich hat das Warten ein Ende, denn nachdem HTC und Sony vorlegten folgte heute jetzt die Präsentation des Samsung Galaxy S4. Es gab schon seit Monaten unendlich viele Gerüchte über die Hardware, viele interessante Konzepte zum Design und natürlich auch viel Quatsch konnte man lesen. Vorweg kann ich schon mal sagen, dass ich vom Design des Gerätes eher enttäuscht bin, andererseits zeigte nicht selten die Beständigkeit des Design auch einen nachhaltigen Erfolg, das beste Bespiel ist wohl das iPhone von Apple. Wie erwartet hat Samsung in das neue Flaggschiff-Smartphone natürlich das an Hardware reingepackt, was derzeit möglich ist, allein aus dieser Sicht ist das Gerät wieder beeindruckend.
Das Event begann mit einer kurzen Ansprache durch JK Shin von Samsung, der wie immer nur schwer verständliches Korea-Englisch sprach. Schön war allerdings, dass man Marketing-BlaBla diesmal unterlassen hat.
Samsung macht nun den Anfang mit der neuen Generation mobiler ARM-Prozessoren und verbaut als erster Hersteller einen Octa-Core-Prozessor in einem Smartphone. Der Exynos 5410 basiert auf der big.LITTLE-Technologie, welche einen sehr leistungsstarken Cortex-A15-Prozessor und einen energieeffizienten Cortex-A7-Prozessor vereint. Anders als bei einem echten Octa-Core arbeitet hierbei immer nur einer der beiden Quad-Core-Prozessoren, eben je nach Bedarf der Leistung, beide zusammen können nicht aktiv sein. Dem starken Prozessor stehen noch zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite.
UPDATE: Bei uns in Deutschland wird die Variante mit Qualcomm-Prozessor samt LTE erhältlich sein.
Samsung verbaut als Display einen 5 Zoll Touchscreen basierend auf einer überarbeiteten Super AMOLED-Technologie mit 441dpi. Genauer gesagt ist das Display 4,99 Zoll groß, damit allerdings nicht wirklich kleiner als bei der Konkurrenz. Im Gehäuse steckt dann noch eine 13 Megapixel Kamera an der Rückseite und eine 2 Megapixel Kamera an der Frontseite, man kann mit beiden Kameras auch gleichzeitig ein Video aufzeichnen. Beim Datenspeicher setzt man wieder auf drei Varianten mit jeweils 16GB, 32GB und 64GB, erweiterbar ist der jeweils mit einer microSD-Karte. Weitere Spezifikationen sind der Infrarotport, NFC, LTE, WLAN-n, Bluetooth 4.0 und zwei neue Sensoren für die Messung der Temperatur sowie der Luftfeuchtigkeit. Der integrierte Akku hat eine Kapazität von 2600mAh und es kommt bereits Android 4.2.2 (Jelly Bean) zum Einsatz.
Neben der Hardware hat Samsung natürlich auch die Software ausgebaut. Es gibt zahlreiche neue Software-Funktionen, wie etwa einen eigenen Übersetzer oder die erweitere Kamera-App, welche verschiedene Modi wie den Drama Modus bietet. Mit diesem Drama Modus kann man 100 Bilder in 4 Sekunden machen und die Software bastelt euch daraus ein einzelnes Bild aus allen Szenen. Andererseits gibt es auch Bilder mit Ton, man kann sich das quasi als sprechendes Foto vorstellen. Wie zu erwarten war, packt Samsung auch Smart Scroll oder Smart Pause aufs Gerät, damit kann man mit den Augen scrollen und Videos anhalten, was über die Frontkamera realisiert wird. Mit WatchOn kann man über den Infrarotport sein TV-Gerät, Soundanlagen, Receiver und so weiter steuern, wie das auch bereits HTC im One umsetzte. Des Weiteren gibt es neue Air-Funktion, womit man sein Galaxy S4 über Handbewegungen steuern kann, ohne es aber berühren zu müssen.
Mein erster Eindruck ist durchaus positiv, denn Samsung verbaut zahlreiche coole Funktionen, die vielleicht keine Geeks aber die Zielgruppe ansprechen. Das Design wurde sichtbar erweitert, bleibt aber nach wie vor nicht mein Geschmack und aus Kunststoff (Polycarbonat). Erfreulich ist, dass Samsung die neuste Android-Version installiert.
Ab Ende April wird das Galaxy S4 erhältlich sein. Die UVP in Deutschland liegt bei 729 Euro.
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