Einige Leser unter euch haben sicherlich den Beitrag von heute Morgen mitbekommen, in welchem es unter anderem um das Nexus-Programm von Google ging. Das möchte man überarbeiten, so die aktuellsten Gerüchte. Am Ende des Monats soll angeblich Andy Rubin erstmals über das neue Nexus-Programm reden, welches so umgeändert wird, dass es in Zukunft kein direktes Flaggschiff mehr geben wird, sondern Hersteller eine Zertifizierung für neue Nexus-Geräte erhalten können. Erwähnt wurde dabei auch ein sogenanntes Customization Center, das unter anderem den Herstellern ermöglicht auf einem solchen Nexus-Gerät dann die eigene Hersteller-Benutzeroberfläche mitzuliefern, Android aber als Vanilla-Version darunter liegt und auch auf Wunsch so genutzt werden kann.
Angenommen die Gerüchte stimmen, dann sehe ich im Customization Center mehr als nur ein System um die Benutzeroberfläche optisch zu verändern, eventuell hat man damit die Lösung geschaffen, dass Smartphones und Tablets in Zukunft unabhängig vom Hersteller direkt durch Google aktualisiert werden können. Zwar wird Google so auch weiterhin keine gerätespezifischen Updates einspielen, was nach wie vor dem Hersteller überlassen bleibt, allerdings Updates für den Kern des Systems. So gibt es oftmals kleine Android-Aktualisierungen, welche unter anderem Bugs aus Android entfernen, neue Sicherheitspatches mit an Bord haben und so weiter, die dann eventuell direkt durch Google eingespielt werden können.
Ich kann mir also gut vorstellen, dass die Nexus-Zertifizierung zugleich quasi eine neue „pure Google“-Zertifizierung ist. Sodass dadurch die Hersteller Geräte in den Handel bringen können, die den Support des Kernsystems direkt von Google erhalten. Also gibt es nach meinen Vorstellungen in Zukunft beispielsweise ein Nexus-Flaggschiff von Samsung, das weniger besondere Funktionen des Herstellers an Bord hat aber dafür direkte System-Updates von Google erhält, daneben aber nach wie vor ein Hersteller eigenes Flaggschiff mit Android als Basis + spezieller Funktionen (bsp. Smart Stay, andere Kamera-App usw.) erhältlich ist, mit den man sich von der Konkurrenz versucht abzuheben. So steht dem Nutzer offen, was er selbst bevorzugt und daher auch kauft.
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