HTC Desire Eye im Test

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In den vergangenen Tagen und Wochen war mit dem HTC Desire Eye ein waschechtes Selfie-Android-Smartphone bei mir im Test, welches mit einer 13 MP Frontkamera plus Dual-LED-Blitz überzeugen will. Ich kann aber schon mal direkt vorwegnehmen, dass das Desire Eye nicht nur für Selfie-Liebhaber ein gutes Smartphone ist, da es eine insgesamt sehr starke technische Ausstattung bietet. Vor allem in Sachen Systemleistung kann sich der eine oder andere Hersteller viel bei HTC abschauen, hier passen Software und Hardware inzwischen sehr gut zusammen.

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Zusammenfassung

Aktuell muss man keine 500 Euro mehr für das Top-Smartphone namens Desire Eye auf den Tisch legen. Ein guter Preis, andere Flaggschiff-Smartphones kosten nicht viel weniger und sind schon länger erhältlich. Allerdings bewirbt HTC beim Desire Eye viel zu verstärkt die Kamera und weniger die starke interne Hardware. Der Snapdragon 801-Prozessor und die 2 GB RAM Arbeitsspeicher sind nun mal eine gute Basis und letztlich auf einem aktuellen Stand. Das merkt man diesem Gerät auch an, das durchweg jede Aktion sofort und 100% flüssig ausführt. Gepaart mit dem mir gefallenden HTC Sense eine wirklich sehr gute Mischung.

Gemischte Gefühle hinterlässt leider das Gehäuse, welches aus Polycarbonat gefertigt ist. Das fasst sich zwar recht gut an und scheint gut verarbeitet, allerdings ist das Gehäuse im Verhältnis zum Display viel zu groß. Des Weiteren ist die Power-Taste oder besser gesagt deren Druckpunkt derart schwammig, dass ich die Taste nicht selten drücke und das Display trotzdem schwarz bleibt. Das Display übrigens weiß zu überzeugen, es bietet viel Helligkeit, gute Farben und einen meines Erachtens guten Kontrast. Scharf ist es dank Full HD sowieso, nur hat es leider einen leichten Gelbstich.

Besonders wichtig sind natürlich beide Kameras, die eine insgesamt gute Arbeit abliefern und schon fast typisch bei schlechter Ausleuchtung auch weniger gute Bilder abliefern. Bemerkbar macht sich vorn wie hinten der doppelte LED-Blitz, der deutlich heller als einzelne LEDs ausleuchtet. Die Kamera-Software empfinde ich als recht gut, ab und zu etwas unübersichtlich, doch dafür reagiert sie sehr schnell auf alle Eingaben. Funktionen wie das Gesichtsmorphing sind nett, mehr aber auch nicht. Erfreulich ist die Kamera-Taste am rechten Gehäuserand.

Ebenso solide sind die Frontlautsprecher, die hier jeweils zwischen Gehäuse und Displayglas untergebracht sind. Sieht gut aus und der Sound ist auch sehr gut. Leider bleibt dort leicht Staub hängen, was durchaus nerven kann.

Zur Akkulaufzeit kann ich sagen, dass leider nicht viel mehr als 24 Stunden bei meiner Nutzung drin waren. Mit meinem Xperia Z3 Compact* schaffe ich die doppelte Zeit. Unterm Strich müsste aber stehen, dass man mit dem Desire Eye gut durch den Tag kommt.

Fazit

Über das Desire Eye kann man in kurzer Fassung sagen, dass es ein von mir lang ersehntes Top-Smartphone der altehrwürdigen Desire-Serie ist. Es ist vor allem für Selfie-Liebhaber geeignet, dank der starken Hardware aber auch für alle anderen Nutzer, die gern ein schnelles Smartphone besitzen möchten und unterwegs zocken wollen. Leider kommt die Hardware optisch nicht zur Geltung, ein Metallgehäuse wie beim One M8* schaut da einfach hochwertiger aus. Dennoch, von mir gibts eine Kaufempfehlung für dieses solide Android-Smartphone von HTC.

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PS: Danke an 1&1 für die Teststellung des HTC Desire Eye.

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