Seit dieser Woche nutze ich für einen Test und aus eigenem Interesse das neue Moto E der zweiten Generation von Motorola und bin bislang fast durchweg überzeugt. Hier und da kleine Hänger durch Android 5.0 nerven zwar, der Rest ist aber für ein 130 Euro-Smartphone überraschend stark. Besonders krass ist der große Akku, der mit einer Kapazität von 2.390 mAh schon nach drei Tagen zu überzeugen weiß.
Und da fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen, dass ja das deutlich teurere und größere Moto X 2. Generation* sogar einen kleineren Akku als das Moto E besitzt. Zwar nur 90 mAh kleiner, doch müsste der Akku bei einem 0,7″ größeren Smartphone (5,2″ vs 4,5″) nicht deutlich größer statt kleiner sein? Vor allem da das Display nicht nur größer ist, sondern mit Full HD auch deutlich höher auflöst und daher mehr Strom als das kleine qHD-Display des Moto E benötigt.
Wenn billig teuer schlägt
Mit dem Moto X 2. Generation erreichte ich mit einer Akkuladung eine Display-on-time von durchschnittlichen 3 – 4 Stunden. Da lacht sich das Moto E schlapp, denn nach dieser Zeit sind noch um die 50% Akku übrig. Das freut mich zu einem Teil sehr, enttäuscht andererseits aber, denn aus dem Moto X hätte man noch mächtig viel rausholen können. Zumal es offensichtlich keinen richtigen Hintergedanken zu dieser Thematik gab. Das größere Gerät bietet mehr und bessere Möglichkeiten, hat dafür aber gar nicht den passenden Akku. Autsch.
Also, Motorola, warum?