Google soll laut Mehrheit des EU-Parlaments bestenfalls die eigene Suchmaschine komplett von den eigenen anderen Diensten abtrennen, wie eine heutige Abstimmung ergab. Mit über 384 Ja-Stimmen für die Trennung war das Votum eindeutig, nur 174 Nein-Stimmen standen den Befürwortern gegenüber. Zunächst ist dieses Urteil aber egal, da es tatsächlich nicht viel mehr als eine Abstimmung und daher ein politisches Statement ist. Die EU-Kommission kann sich daran orientieren, mehr aber auch nicht.
Vor allem geht es um den Verdacht, dass Google eigene Dienste in der Suche bevorzugt. Preisvergleiche und ähnliche Dienste bietet Google inzwischen selbst an, soll diese aber möglichst in der Suche nicht anderen Wettbewerbern gegenüber bevorzugen. Natürlich gilt das im Prinzip für alle Suchmaschinen, nur ist Google mit seinen Marktanteilen fast der einzige ernsthafte Wettbewerber in dieser Branche.
Das EU-Parlament ruft die Kommission auf, jeglichen Missbrauch bei der Vermarktungvon verknüpften Dienstleistungen durch Suchmaschinenbetreiber zu unterbinden. Betont wird, wie wichtig eine nicht-diskriminierende Online-Suche suche sei. „Die Auflistung, Bewertung, Darbietung und Reihenfolge von Ergebnissen bei Suchmaschinen muss frei von Verzerrungen und transparent sein“, sagten Abgeordnete.
In den vergangenen Tagen war immer wieder von einer Zerschlagung die Rede, da Google nach dem Wunsch einiger Politiker aufgeteilt werden soll. Eine Suchmaschine getrennt von allen anderen Produkten. In Mountain View lachte man sicherlich herzlichst darüber.
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