Neuerungen von Android N sind schon bekannt, jetzt gibt es auch diverse neue Funktionen für Android Wear mit Version 2.0 für das Betriebssystem für smarte Uhren. Ein größeres Update hat Google für Android Wear angekündigt, das schon ein wenig überraschend kam, doch Google muss dieses Betriebssystem weiter denken und verbessern. Tut man auch, unter anderem mit den Standalone Apps, die selbstständig Verbindung zum Internet über die verfügbare Hardware herstellen können und daher nicht mehr an das Smartphone gebunden sind.
Der Unterschied zur bisherigen Lösung ist einfach aber entscheidend, denn das Smartphone musste seit einiger Zeit nicht mehr unbedingt direkt mit der Uhr verbunden sein, dennoch zwingend eine Verbindung zum Internet haben, damit man beispielsweise über einen Messenger auf der Uhr kommunizieren konnte. Dieser Zwang fällt nun weg, das Smartphone muss für die neuen Standalone Apps keinerlei Verbindung mehr haben.
Watchface
Watchfaces werden mehr können, mehr Daten anzeigen können. Neue Schnittstellen ermöglichen, dass im Prinzip jedes Watchfaches Daten aus jeder installierten App anzeigen kann. Bislang war man immer darauf angewiesen, was ein angebotenes Watchface kann und deshalb arg eingeschränkt, denn in der Regel werden nur einfache Infos wie Akkustatus oder gezählte Schritte von den meisten Watchfaces angezeigt.
Anders ist es jetzt, für die freien Bereiche kann man sich quasi Widgets der installierten Apps frei wählen. Man bekommt die Daten angezeigt, die man selbst sehen will, nicht die vom Watchface vorgegeben werden.
Design und Tastatur
Google hat zudem am Design geschraubt: der App-Drawer wurde überabeitet, die Schnelleinstellungen sind kompakter, Watchfaces lassen sich komfortabler wechseln, auf Benachrichtigungen kann schneller reagiert werden und einen neuen Design-Guide für App-Entwickler gibt es auch.
Richtig gelesen, eine Tastatur bietet Google nun auch, davon sogar gleich drei Stück. Ab Android Wear 2.0 kann der Nutzer per Spracheingabe, vorgefertigten Antworten, Handschrift oder QWERTZ-Tastatur direkt von seiner Uhr aus Eingaben tätigen. Und ja, Entwickler können für Android Wear auch eigene Eingabemethoden ganz offiziell entwickeln und anbieten.
Fitness-Apps starten automatisch
Eine bessere Schnittstelle bietet Google auch für Fitness-Apps, denn zukünftig erkennt Android Wear auf Wunsch automatisch, ob der Nutzer beispielsweise beginnt zu joggen und startet daraufhin die Standard-Fitness-App selbstständig. Ihr könnt die Aufzeichnung einer Joggingtour also gar nicht vergessen, da sie nicht mehr manuell gestartet werden muss. Gut für Leute wie mich.
Videotour durch die Neuerungen
(via PhoneArena, 9to5Google)
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