Wer ein Samsung Galaxy Note 3 besitzt und das Gerät bereits auf Android 4.4 KitKat aktualisieren konnte, der wird möglicherweise schon festgestellt haben, dass die microSD nicht mehr wie zuvor angesprochen werden kann, denn Apps dürfen ab Android 4.4 nicht mehr ohne Weiteres auf Speicherkarten schreiben.
Das liegt allerdings nicht an irgendeinem Fehler, sondern ist so gewollt, wie der Entwickler vom FX File Explorer jetzt mit einem Kommentar erklärte. Es betrifft all die Geräte, die einen durch den Nutzer beschreibbaren internen Speicher und einen microSD-Kartenslot besitzen. Der Befehl „WRITE_EXTERNAL_STORAGE“ hat ab Android 4.4 nur noch die Erlaubnis auf den primären externen Speicher des Gerätes zu schreiben, die microSD wird allerdings bei Geräten wie oben beschrieben als sekundärer externer Speicher gewertet.
Apps können auf der microSD-Speicherkarte also nichts mehr erstellen, bearbeiten oder entfernen. Genau deshalb stoßen zahlreiche Galaxy Note 3-Nutzer nun auf das Problem keine Backups mehr auf einer Speicherkarte erstellen oder Dateien mittels Dateimanager verschieben zu können. Das Problem kann wohl mit Root-Zugriff umgangen werden, doch den besitzt der normale Smartphone-Nutzer in der Regel nicht.
UPDATE: Christian hat mich noch auf einen Punkt hingewiesen, den ich vergessen hatte. Apps können auf Speicherkarten immerhin in die eigenen Ordner schreiben. Bei einigen Apps reicht das aus, bei anderen wiederum nicht. Das Problem mit der microSD scheint zudem nicht von Dauer zu sein, sondern kann von App-Entwicklern selbst behoben werden. Das Problem ist letztlich, dass kein Entwickler bescheid wusste, da Google in den Changelogs zur Android 4.4-Plattform nichts darüber erwähnte. Danke auch „Thalhom“ für die Hinweise.
UPDATE 2015: Einige Zeit später hat Google mit Android 6 Marshmallow wieder eingeführt, dass sich das Betriebssystem viel besser mit microSD-Karten versteht. Diese können ab dieser Android-Version als interner Speicher festgelegt werden, sogar samt Verschlüsselung.
(via Reddit)