Nach locker drei bis vier Jahren voller Gerüchte hat Amazon heute das Smartphone Fire Phone präsentiert. Es ist das erste Smartphone des Online-Riesen, der in den vergangenen Jahren schon mit zahlreichen Tablets Aufmerksamkeit erregen konnte. Die Kindle Fire-Serie ist zumindest in den USA recht erfolgreich und auch in Europa so langsam angekommen. Doch jetzt wollen wir über das Smartphone reden, welches mehrere interessante Besonderheiten mit an Bord hat.
Die Hardware
Anders als bei den sonst so üblichen Smartphones ist das Gerät von Amazon ein 3D-Smartphone, welches anhand der integrierten Kameras das Gesicht des Nutzers trackt und zugleich entsprechend die Darstellung der Software ausrichtet. Zu den klassischen technischen Daten gehört ein 2,2 GHz Snapdragon Quad-Core, 2 GB RAM Arbeitsspeicher, ein 4,7″ HD-Display (mit 590 Nits) und eine 13 MP Kamera mit optischer Bildstabilisierung, f/2.0er Blende und Kamera-Taste am Gehäuse. Wie bei den Tablets sind auch hier Stereo-Lautsprecher für einen satten Sound verbaut.
3D und so
Die Perspektive auf die angezeigten Inhalte beim Fire Phone ist dank der 3D-Funktionen variabel, denn je nachdem wie das Smartphone bewegt wird, ändert sich die Perspektive auf die Inhalte. Dafür sind Infrarotlaser und vier Kameras in der Front verbaut. Das ist beispielsweise in der Maps-App oder auch bei Fotos möglich. Des Weiteren kann man Karussell-Galerien mit Bewegungen des Smartphones durchblättern, in eBooks scrollen und auch im Browser orientiert sich das Gerät an den Bewegungen des Nutzers. Diese dynamische Perspektive ist aber erst in Spielen irgendwie richtig nett, was natürlich auch funktionieren wird. Natürlich gibt es ein SDK für die „Dynamic Perspective“, damit Entwickler von Apps auf diese Funktion setzen können.
Software
Die Amazon-Oberfläche ähnelt auf dem Fire Phone natürlich stark der auf den Tablets installierten Software. Jedem potenziellen Käufer sollte klar sein, dass man vom klassischen Android hier mal gar nichts zu Gesicht bekommt, auch die Google-Dienste fehlen von Haus aus komplett. Ein paar nette Ansätze gibt es aber, um dem Nutzer eine intuitive Software anbieten zu können.
Sonstiges
Weitere Extras wie ein nicht limitierter Online-Speicher für Fotos oder auch beiliegende Kopfhörer mit magnetischen Ohrstücken dürften ein wenig interessant aber nicht wahnsinnig wichtig sein. Recht interessant für Anfänger ist der verfügbare Live-Service direkt auf dem Gerät namens Mayday, der kostenlos mit inbegriffen ist. Mit Firefly kann man Bücher, DVDs, CDs, Nahrungsmittel und so weiter erkennen und in der Datenbank von Amazon nachschlagen, was wohl auch über das Mikrofon funktioniert, wie bei Shazam aber hier auch für Serien, Filme und so weiter.
Exklusiv nur in den USA bei AT&T
Wer jetzt Bock auf das Fire Phone hat, wird leider stark enttäuscht. Das Gerät ist zunächst nur exklusiv beim amerikanischen Provider AT&T verfügbar und damit leider völlig uninteressant für uns.
Noch ein paar mehr Infos bekommt ihr auf der Produktseite von Amazon.
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